Welcher Käse entstand aufgrund von schlechten Wetterbedingungen?
Antwort: Der Morbier-Käse
Im 18. Jahrhundert hinderte schlechtes Wetter die Bauern im Jura manchmal daran, die Milch für die Herstellung des Comté-Käse sicher in den Hafen zu bringen. Um sie nicht zu verlieren, schütteten sie sie in einen Bottich und bedeckten sie mit ein wenig Asche, um sie vor Insekten zu schützen. Am nächsten Tag fügten sie das Melken vom Morgen hinzu. Der Morbier war geboren. Heute wird er in einem Arbeitsgang hergestellt, aber dieser dunkle Streifen, der nun mit Pflanzenkohle hergestellt wird, bleibt sein Markenzeichen.
Ursprung des Namens Morbier
Der Morbier hat seinen Namen von seinem Ursprungsdorf in den Bergen des Jura: Morbier. „Morbys“, „Bys“ oder „Bief“ bezeichnete im Dialekt einen kleinen Bach, der oberhalb des Dorfes floss.
Wie der Morbier Käse aussieht
Der Morbier ist ein Käse aus roher Kuhmilch und gehört zur Familie der ungekochten gepressten Teigwaren. Er hat die Form eines Laibes mit einem Durchmesser von 30 bis 40 cm, ist 5 bis 8 cm dick und hat ausgewogene Rundungen. Für die Herstellung eines Laibs Morbier mit einem Durchschnittsgewicht von 7 kg werden 60 bis 70 Liter Milch benötigt.
Die Seiten sind flach und sein Absatz ist leicht gewölbt. Die Rinde ist homogen und von Natur aus hell puderrosa bis beige-orange. Der Morbier ist in der Mitte von einem horizontalen schwarzen Streifen durchzogen, was ihn sehr leicht erkennbar macht. Der Teig ist glatt und fein und weist manchmal einige kleine Löcher in der Größe einer flachgedrückten Johannisbeere auf.
Wie man Morbier genießt
Auf einer Käseplatte kann der Morbier das ganze Jahr über verzehrt werden.
Damit er all seine Aromen – fruchtig, nach Joghurt, Vanillemilch oder sogar Milchkaramell – entfalten kann, sollten Sie ihn vor dem Verzehr mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur liegen lassen.
In der Küche ist er ein milder Käse, der sehr gut schmilzt und zu vielen Gerichten passt. Er ist durchaus überraschend, wenn er auf einer Pizza oder in einem Gratin verzehrt wird.
der Morbier ist auch DER STAR DES WINTERS!
Ob als Raclette oder Morbiflette (jurassisches Tartiflette), Morbier ist DER Käse, der mit seinem klaren, ausgeprägten Geschmack und seinem cremigen Teig überrascht.
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Raclette mit Morbier Käse: ein Gourmet-Trend, den Sie dringend ausprobieren sollten
Raclette, dieses symbolträchtige Gericht der Geselligkeit, lässt sich gut variieren, und der Morbier, ein typischer Käse aus dem Jura, verleiht dieser Spezialität eine originelle Note. Im Gegensatz zu herkömmlichen Raclettekäsen zeichnet sich Morbier durch seinen weichen Teig und seinen einzigartigen, leicht rauchigen Geschmack aus, der auf die dünne Ascheschicht zurückzuführen ist, die den Käse durchzieht. Dieses historische Detail, das durch eine alte Konservierungsmethode entstanden ist, verleiht dem Käse nicht nur einen subtilen Geschmack, sondern auch eine wiedererkennbare Ästhetik.
Im Raclette schmilzt der Morbier angenehm und offenbart einen milden, leicht fruchtigen Geschmack, der gut zu typischen Beilagen wie Kartoffeln, Essiggurken und Wurstwaren passt. Für ein verstärktes Geschmackserlebnis werden oft regionale Produkte wie die Morteau-Wurst mit Morbier kombiniert, wodurch ein harmonisches Ensemble mit franko-comtoiser Note entsteht.
Die Textur des Morbier, die etwas fester ist als die von traditionellem Raclettekäse, ermöglicht es ihm, ohne überschüssiges Öl zu schmelzen und bietet so ein reichhaltiges und zugleich ausgewogenes Raclette. Diese Option wird bei Käseliebhabern, die nach Alternativen zu den Klassikern suchen, immer beliebter. Ob zur Abwechslung oder um neue Geschmacksrichtungen zu entdecken, das Raclette mit Morbier stellt eine Einladung dar, die Tafelfreuden mit einem regionalen und authentischen Touch wiederzuentdecken.